Innovation: Vom Predigen zum Umsetzen

Innovation: Vom Predigen zum Umsetzen
Jun 12, 2024

Innovation: Vom Predigen zum Umsetzen

Unternehmen zwischen Verharren, Bewahren, Entwickeln und Neuland erschließen

Wenn jemand etwas Neues erfindet oder entdeckt und es erfolgreich umsetzt oder einführt, spricht man von einer Innovation. Dieser Prozess ist komplex und im Voraus nicht vollständig planbar. Innovationen entstehen aus dem Wunsch, der Bereitschaft und der Förderung neuer Ideen, doch sie lassen sich nicht einfach erzwingen.

Innovationen gehen über bloße Ideen und Kreativität hinaus und sind mehr als nur Optimierungen oder Reparaturen bestehender Systeme. Wenn Innovationen gelingen, versprechen sie zusätzlichen oder größeren Erfolg, weshalb sie so oft betont werden.

Innovativ zu sein, wird gerne auch mit erfolgreich, dynamisch, wettbewerbsfähig, zukunftsorientiert, hip etc. gleichgesetzt.

Schaut man nun in die Unternehmenslandschaft und auf deren Kommunikation, so könnte man meinen: das Land wimmelt nur so von innovativen Unternehmen. Nicht selten wird mit Begrifflichkeiten wie Innovation oder innovativ herumgeworfen wie mit Kamellen im Straßenkarneval.

Doch sind die Unternehmen in Deutschland wirklich so innovativ, wie sie sich gerne präsentieren?
Bei genauerer Betrachtung wird man hier schnell auf den Boden der Realität zurückgeholt.

Beispielsweise konnte laut der Bertelsmann-Studie „Innovative Milieus 2023“ im Untersuchungsjahr 2022 nur noch jedes fünfte deutsche Unternehmen als besonders innovativ gelten. 2019 war dies immerhin noch jedes Vierte. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Unternehmen, die gar nicht aktiv nach Neuerungen suchen, von 27 auf 38 Prozent. Und der volkswirtschaftliche innovative Output – als gesamt aller erfolgreich umgesetzten Produkt-, Prozess-, Organisations- oder Marketinginnovationen – lag um 15 Prozent unter dem Niveau von 2019. Dabei hat die Corona-Pandemie insbesondere die ohnehin bereits innovationsfernen Unternehmen noch risikoscheuer und weniger innovativ werden lassen. Insgesamt hat sich die Schere zwischen innovationsstarken und innovationsfernen Unternehmensmilieus vergrößert.

 

Innovation: Mehr als nur ein Buzzword in der Unternehmenswelt

Wirtschaftlicher Erfolg und Beschäftigungsdynamik sind eng mit dem Innovationsprofil von Unternehmen verknüpft. Große Ziele, wie die Nachhaltigkeitstransformation oder die Digitalisierung, sind ohne Innovationen nicht erreichbar. Doch in vielen Unternehmen wurde der klare Innovationsfokus durch eine eher passive, abwartende und opportunistische Haltung ersetzt. Die Corona-Pandemie mag eine Rolle gespielt haben, ist aber sicherlich nicht der alleinige Grund. Unternehmen, die von Natur aus innovationsaffin sind, haben auch in dieser Zeit ihren Fokus nicht verloren.

Eine ernüchternde Erkenntnis bleibt: Innovation wird intern und extern häufig gepredigt und oft nur als leeres Schlagwort verwendet. In der Praxis wird jedoch weit weniger gehandelt, realisiert und umgesetzt. Es scheint, als würden viele Unternehmen mehr bellen als beißen, wenn es um tatsächliche Innovationsarbeit geht.

Doch gilt es den Blick nach vorne zu richten. Letztlich steht jedes einzelne Unternehmen vor der Frage: Wie innovationsstark oder innovationsfern sind wir aktuell aufgestellt? Wie innovativ wollen, können oder müss(t)en wir als Unternehmen in unserem Marktumfeld sein? Wo stehen wir in der Dynamik von Bewahren, Entwickeln und Neuland erschließen? Wo wollen wir hin, um eigene Ziele zu erreichen, externe Anforderungen zu erfüllen, Potenziale zu nutzen? Stehen wir auf Seiten der Freunde, Förderer, Feinde, Blockierer oder Zuschauer von Innovation? Welche unternehmensinternen Diskussionen und Auseinandersetzungen spielen sich rund um das Thema Innovation ab? Mit welchen Ergebnissen, Konsequenzen und Perspektiven?

 

Innovation ist kein Selbstzweck

Es sollte klar sein, um Missverständnisse zu vermeiden: Innovation ist aus unternehmerischer Perspektive kein Selbstzweck und eignet sich nicht für modische Zurschaustellung. Innovationen sind weder per se gut noch schlecht, notwendig noch überflüssig, erfolgreich noch nicht. Ob eine Innovation sinnvoll ist, entscheidet sich erst im konkreten Kontext von Herausforderungen, Anreizen, Nachfragen, Zielen, Fähigkeiten, Ressourcen, Handlungsoptionen und Wettbewerbsumfeldern.

 

Verschiedene innovative Milieus und Innovationsprofile

Um das eigene Unternehmen in puncto Innovation einmal grob zu verorten – sowohl hinsichtlich seines Status Quo als auch möglicher Entwicklungsperspektiven – lässt sich die in der Bertelsmann-Studie getroffene Differenzierung in sieben verschiedene innovative Milieus bzw. Unternehmenscluster nutzen (in vereinfachender Darstellung):

  1. Technologieführer
    (hochinnovativ, sehr innovationsambitioniert, tiefgreifend vorhandene Innovationsstrukturen, innovative DNA)
  2. Disruptive Innovatoren
    (realisieren große Innovationshöhe/ Innovationstiefe, grundlegende Neuerer, oft hoher Innovationsdruck)
  3. Kooperative Innovatoren
    (Innovationskraft wird insbesondere aus engem externen und internen Austausch gezogen)
  4. Konservative Innovatoren
    (Vertrauen auf ihre gewachsene Kompetenz, vorsichtige Innovation aus sich selbst heraus)
  5. Passive Umsetzer
    (innovationsoffen, Innovationsaktivitäten werden vorwiegend in enger Anbindung an bereits vorhandene übergreifende Wertschöpfungsstrukturen realisiert)
  6. Zufällige Innovatoren
    (risikoscheu, keine aktive Suche nach Innovationen, lassen aber immerhin noch ausreichend Raum für Zufall)
  7. Unternehmen ohne Innovationsfokus
    (sehr geringe Innovationsambitionen, verfügen bisher nur sehr eingeschränkt über notwendige strukturelle, prozessuale oder methodische Rahmenbedingungen)

Generell kann ein innovatives Unternehmensmilieu als ein Umfeld verstanden werden, das die Entstehung und Entwicklung von Innovationen fördert. Es umfasst eine Kombination aus organisatorischen Strukturen, Kultur, Ressourcen und Netzwerken, die es Unternehmen ermöglichen, neue Ideen zu generieren, zu testen und erfolgreich umzusetzen. Ein solches Milieu muss man freilich „wollen wollen“ (idealerweise bevor man irgendwann „müssen muss“).

 

Wo steht Ihr Unternehmen in puncto Innovation?

Überlegen Sie selbst einmal: Wo würden Sie Ihr eigenes Unternehmen aktuell im Bereich der möglichen Innovationen bei Produkten, Prozessen, Organisation und Marketing einordnen?

Aktuelle Positionierung:

  • Ist Ihr Unternehmen in dem aktuellen Innovationssegment langfristig gut aufgehoben und schöpft es die damit verbundenen Möglichkeiten bereits voll aus?

Potenzielle Veränderungen:

  • Welcher Wechsel in ein anderes Innovationsprofil oder welche Verknüpfungen wären grundsätzlich erstrebenswert?
  • Wie ließe sich eine solche Entwicklung im Unternehmen (be)fördern?

Spontane Verortung:

  • Alternativ oder ergänzend können Sie eine einfache Zuordnung entlang polarer Linien wie „innovationsstark – innovationsfern“ oder „innovationsambitioniert – innovationsträge“ vornehmen.
  • Differenzieren Sie dies inhaltlich in Bezug auf zentrale Innovationsfelder wie Produkte, Prozesse, Organisation und Marketing.

Wichtige Überlegungen: Es ist entscheidend, dass sowohl das aktuelle als auch das angestrebte Innovationsprofil zum eigenen Unternehmen und Markt passen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man sich mit dem aktuellen Stand zufriedengeben oder darauf ausruhen sollte. Es ist wichtig, die Augen nicht vor vorhandenen Innovationsblockaden zu verschließen und bisher ungenutzte Innovationspotenziale zu erkennen und zu nutzen.

 

Besondere Herausforderungen in der Innovationspraxis

In der Praxis wird es besonders spannend, wenn:

  1. Unternehmen mit Innovationsfokus ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen:
  • Innovationsorientierte und ambitionierte Unternehmen bleiben hinter ihren Zielsetzungen und dem vorhandenen Potenzial zurück. Dies zeigt sich in einem zu geringen Innovationsoutput oder fehlendem Innovationserfolg.
  1. innovationsferne Unternehmen unter Innovationsdruck geraten:
  • Unternehmen, die bisher innovationsfern oder passiv innovationsoffen waren, stehen plötzlich unter so hohem Innovationsdruck, dass Innovation als einzige realistische Überlebensperspektive erscheint.
  1. vorsichtig innovative Unternehmen neue Chancen erkennen:
  • Innovationsoffene Unternehmen, die bisher nur vorsichtig innoviert haben, erkennen ohne unmittelbaren Innovationsdruck, dass ein aktiverer Innovationsfokus ihnen neue Wachstumschancen und eine verbesserte, zukunftssichere Marktstellung bietet.
  1. Unternehmen ihr Geschäftsmodell grundlegend verändern wollen:
  • Unternehmen entscheiden sich, ihr bisheriges Geschäftsmodell grundlegend zu erweitern oder radikal zu verändern, um neue Märkte zu erschließen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Innovationsinputs als Grundlage für Innovationsoutputs

Bevor Unternehmen die gewünschten Innovationsoutputs erreichen können, müssen sie sich intensiv mit den Grundlagen für Innovation, den sogenannten Innovationsinputs, auseinandersetzen. Diese umfassen insbesondere folgende Bereiche:

 

Externe Anreize: Stellung im Wettbewerb

  • Wettbewerbsposition: Innovation als entscheidender Wettbewerbsvorteil.
  • Innovationsdruck und Innovationspotenziale: Bewertung des Innovationsdrucks und der Potenziale im Markt, Identifizierung neuer Geschäftsfelder.

 

Innovationsmanagement: Organisation der Innovationstätigkeit

  • Forschung und Entwicklung: Strukturierung der F&E-Bereiche, Implementierung übergreifender Agilitätsstrategien.
  • Ressourcensteuerung: Effiziente Verwaltung von Budgets und Ressourcen.
  • Bewertung innovativer Outputs: Systematische Evaluierung der Ergebnisse von Innovationsaktivitäten.

 

Organisationale Vernetzung: Externe und Interne Vernetzung

  • Externe Vernetzung: Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern, Forschungseinrichtungen und Start-ups.
  • Interne Vernetzung: Förderung bereichs-, abteilungs- und verantwortungsübergreifender Kooperation.

 

Fachlich-personale Ebene: Innovationskompetenz

  • Mitarbeiterqualifikation: Aufbau und Ausbau innovationsrelevanter Kompetenzen.
  • Strukturelle Voraussetzungen: Etablierung geeigneter struktureller, prozessualer und methodischer Rahmenbedingungen.
  • Mitarbeiterentwicklung und Recruiting: Gezielte Mitarbeiterentwicklung und Rekrutierung von Innovationsspezialisten.

 

Kulturelle Ebene: Innovationskultur und Stellenwert von Innovation

  • Innovationsleitbilder und Ziele: Entwicklung und Implementierung innovationsbezogener Leitbilder und Ziele.
  • Innovationsambitionen: Förderung von Innovationsambitionen und Partizipation in der Arbeitsgestaltung.
  • Diversität und Risikobereitschaft: Etablierung einer Kultur der Diversität und Risikobereitschaft, Schaffung von Förder- und Anreizsystemen.
  • Kreativität und Fehlertoleranz: Förderung von Kreativität und einer toleranten Haltung gegenüber Fehlern.

Innovationsbezogene Marktforschung und Organisationsforschung liefern Unternehmen wichtige Analysen und Entwicklungsimpulse. Sie helfen dabei, Potenziale zu identifizieren und zu realisieren sowie bestehende Hürden und Barrieren zu erkennen und zu überwinden. Durch gezielte Forschung können Unternehmen ihre Innovationsstrategien kontinuierlich verbessern und an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen.

 

Verschiedene Felder der Innovation

Schließlich muss dann auch definiert und entschieden werden, worauf sich angestrebte Innovationsaktivitäten konkret beziehen sollen. Dies können Produktinnovationen sein (Neuheiten im Markt oder in Produktsegmenten), ebenso Prozessinnovationen (neue oder deutlich verbesserte Produktionsverfahren, die zu Qualitätssteigerung oder Kostensenkung bestehender Produkte oder Dienstleistungen beitragen), Organisationsinnovationen (neue Methoden der Geschäftsprozessorganisation, neue Formen der Arbeitsorganisation und internen Zusammenarbeit, IT-Infrastrukturen, Kompetenzausbau, neue Formen der Gestaltung der externen von Außenbeziehungen zu anderen Unternehmen oder Institutionen) oder auch Marketinginnovationen (neue oder bisher nicht genutzte Vermarktungs- und Verkaufsmethoden wie neue Werbetechniken, Medien, Vertriebskanäle, Entwicklung neuer Marken, neue Art der Preispolitik).

Auch hier spielen Marktforschung und Organisationsforschung in verschiedenen Phasen der Innovation – von der Idee bis zur konkreten Umsetzung – eine wichtige Rolle. Sie können spezifische Dienste für jedes Innovationsfeld bereitstellen und dabei helfen, Innovationen erfolgreich voranzutreiben.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch: Die Bertelsmann-Studie zeigt, dass insbesondere im Bereich des Wettbewerbs mit anderen Marktteilnehmern – speziell bei Produkt- und Marketinginnovationen – ein Rückgang der Innovationstätigkeit festzustellen ist. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen vermehrt zögern, sich dem externen Innovationswettbewerb zu stellen.

Sind deutsche Unternehmen möglicherweise zu defensiv und selbstbezogen im Innovationswettbewerb? Oder sollte der Fokus auf organisatorische Innovationen eher als Vorbereitung und Rüstung für einen intensiveren Marktwettbewerb betrachtet werden? Diese Fragen regen dazu an, die Innovationsstrategien kritisch zu reflektieren und auf die Anforderungen des Marktes auszurichten.

 

Vom Wünschen und Predigen zum Umsetzen von Innovation

Zum Abschluss dieser Betrachtung des komplexen Innovationsfeldes möchten wir einige Anregungen für Unternehmen geben, die ihre Innovationsaktivitäten und -kraft stärken und ausbauen möchten. Vielleicht finden Sie einige davon auch in Ihrem eigenen Unternehmen lohnenswert zu beachten.

  • Im Kern geht es nicht darum, bloß über Innovation zu reden oder unzählige Ideen zu generieren (man könnte, müsste, sollte…), sondern vielmehr darum, tatsächlich Innovationen zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.
  • Kommunizieren Sie eine klare Vision für die Zukunft des Unternehmens und setzen Sie konkrete und bereichsspezifische Ziele für Innovationen. Dadurch erhalten Mitarbeiter Orientierung, werden inspiriert und können ihre Energie gezielt auf innovationsrelevante Aufgaben konzentrieren.
  • Leben Sie in Ihrem Verantwortungsbereich bezüglich Innovation eine klare Haltung vor. Vermeiden Sie Opportunismus und Doppelbotschaften, da sie keine solide Grundlage für erfolgreiche Innovationsprozesse bieten.
  • Ermutigen Sie zur Freude an Innovation: Obwohl die Entwicklung und Umsetzung von Innovationen oft viel Arbeit erfordert, sollte dieser Prozess auch Freude bereiten.
  • Stärken Sie das Vertrauen und zeigen Sie Wertschätzung: Nur auf dieser Grundlage kann das Potenzial für Innovation überhaupt geweckt und in Engagement und Begeisterung umgewandelt werden.
  • Erweitern Sie die Anzahl der Pilotprojekte und Experimentierfelder. Die Innovationspipelines sollten kontinuierlich gefüllt werden, da am Ende nicht alle erfolgreich sein werden.
  • Setzen Sie nicht nur auf große, sondern auch auf viele kleinere Innovationen. Manchmal sind im Innovationsbereich auch schnelle Erfolge möglich.
  • Stärken Sie die Innovationskompetenzen Ihrer Mitarbeiter. Identifizieren Sie diejenigen, die besonders innovativ und bereit sind, sich in den relevanten Innovationsbereichen zu engagieren. Machen Sie diese zu internen Projekttreibern, Innovationsagenten und Innovationsvermittlern.
  • Investieren Sie in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter im Bereich Innovation. Vermitteln Sie grundlegende und fachspezifische Kompetenzen, Kenntnisse über die verschiedenen Innovationsphasen, Projektmanagementfähigkeiten, unternehmerisches Denken und fördern Sie die Partizipation.
  • Implementieren Sie agile Arbeitsmethoden, um Innovationsprozesse flexibler und effizienter zu gestalten: Design Thinking, Scrum, Lean Startup etc. Solche Methoden ermöglichen, schneller auf Veränderungen zu reagieren und innovative Lösungen iterativ zu entwickeln. Achten Sie jedoch darauf, dass dies keine oberflächliche „Managementhülse“ bleibt, sondern dass sie passend und dauerhaft im Unternehmen verwurzelt und gelebt wird, um langfristige Erfolge zu erzielen.
  • Etablieren Sie passende Innovationsanreize: Belohnen Sie Mitarbeiter für innovative Beiträge, sei es durch finanzielle Anreize, Anerkennungen oder Zusatzleistungen. Dies motiviert Mitarbeiter, sich aktiv an Innovationsprozessen zu beteiligen und trägt mit zur Schaffung einer innovativen Unternehmenskultur bei.
  • Akzeptieren und fördern Sie im Unternehmen Anders- und Neudenker sowie Menschen, die Herausforderungen aktiv suchen und sich gerne in noch unbearbeitete Terrains wagen.
  • Fördern Sie interdisziplinäre Zusammenarbeit und interne Vernetzung: Stärken Sie den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern verschiedener Abteilungen und Hierarchieebenen. Durch die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven und Kompetenzen entstehen oft erst die besten Ideen. Und so wird auch erst die Grundlage dafür geschaffen, in der Umsetzung an einem Strang zu ziehen.
  • Suchen Sie gezielt nach bisher noch nicht genutzten externen Vernetzungsmöglichkeiten. Oft sind Kooperationen und Synergien zielführender als Abschottung und Geheimniskrämerei. Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern können Sie auf neue Ressourcen und Expertise zugreifen, innovative Ideen entwickeln und Ihre Wettbewerbsposition stärken. Seien Sie offen für neue Verbindungen und erkunden Sie aktiv Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Start-ups.
  • Gewährleisten Sie auf Managementebene eine ausgewogene Perspektive zwischen langfristigen Visionen und kurzfristigen Zielen. Eine ausschließliche Ausrichtung auf kurzfristige Ziele kann die Entstehung von Innovationen behindern und bisher ungenutzte Potenziale übersehen lassen. Es gilt sicherzustellen, dass angestrebte Innovationen nicht durch rein betriebswirtschaftliche und kontrollorientierte Denkweisen frühzeitig unterbunden werden.
  • Denken Sie nicht nur an die Kosten für Innovationen selbst, sondern auch daran, was es kosten könnte, wenn Sie keine Innovationen umsetzen. Betrachten Sie auch die möglichen Auswirkungen, wenn Sie das volle Potenzial innovativer Ideen nicht ausschöpfen.
  • Achten Sie darauf, dass Innovationen Zeit brauchen, um sich zu entwickeln, zu reifen und zu gedeihen. Drängen Sie nicht zu früh auf Ergebnisse, da dies das Potenzial für Innovationen beeinträchtigen kann. Frühzeitige Kontrolle und Einmischung können Innovationen im Keim ersticken. Lassen Sie ihnen Raum, sich zu entfalten.
  • Seien Sie sich bewusst, dass Innovationen oft Veränderungsängste und Befürchtungen auslösen können. Doch durch offenen Austausch können diese überwunden werden und Sie können gemeinsam die Herausforderungen angehen. Erkennen Sie, dass in Innovations- und Zukunftsfragen unterschiedliche Ansichten völlig normal sind. Nutzen Sie diese Vielfalt als Chance für konstruktiven Austausch und Verständigung. Denn nur so können Innovationen lebendig bleiben und echten Fortschritt ermöglichen.
  • Sehen Sie Innovation nicht nur als Chance, sondern auch als ein Abenteuer, das Risiken birgt. Trotz der Möglichkeit des Scheiterns sollten Sie Ihren Mitarbeitern, die sich mutig auf der „Innovationsfront“ engagieren, auch im Falle eines Misserfolgs eine faire Perspektive bieten. Denn aus jedem Scheitern können wertvolle Erfahrungen und neue Möglichkeiten erwachsen, die den Weg für zukünftigen Erfolg ebnen.

 

Ausblick

Zum Abschluss soll noch etwas Wichtiges über Innovationen gesagt werden:

Erfolgreiche Innovationen entstehen, wenn sich Unternehmen für Neues öffnen und die Spannung und Unberechenbarkeit akzeptieren. Das ist wie ein Abenteuer, das Veränderungen anregt und die Kreativität fördert.

In deutschen Unternehmen gibt es genug Ideen, aber oft fehlt der Mut, sie umzusetzen. Dabei ist es wichtig, aus der Routine auszubrechen und sich selbst herauszufordern.

Mehr Vertrauen, Selbstbewusstsein und Tatendrang würden vielen Unternehmen guttun. Denn Innovation entsteht nicht aus dem Wunsch allein, sondern aus dem mutigen Handeln heraus. Es ist an der Zeit, die Reise anzutreten und die Welt mit neuen Ideen zu gestalten!

 

Kontakt aufnehmen und weiter austauschen

 Als Marktforschungsinstitut unterstützen wir Sie und Ihre Innovationsteams gerne in den verschiedenen Phasen und Bereichen der Innovation. Beispielsweise dabei, Marktchancen zu identifizieren, Kundenbedürfnisse wie Mitarbeiterbedürfnisse zu verstehen, Erfolgstreiber und Hürden zu erkennen. Beispielsweise durch innovationsrelevante Marktanalysen, Trendbeobachtungen, Customer-Insights, Pre- und Post-Tests, Kreativ- und Umsetzungsworkshops und innovationsbezogene Markenforschung.

Interesse? Dann sprechen Sie uns gerne persönlich an:

Tanja Höllger – tanja.hoellger@heuteundmorgen.de – Telefon: +49 221 995 005-12. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und den vertiefenden Austausch mit Ihnen!

Weitere Blogbeiträge zum Innovationsmanagement und zu weiteren zukunftsrelevanten und innovativen Themenbereichen finden Sie regelmäßig auf der Themenübersicht unseres Blogs „Plan Z – Zeit für Zukunft“. Lassen Sie sich gerne auch regelmäßig über neue Blogbeiträge informieren, eine kurze Mail an uns reicht: blog@heuteundmorgen.de

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